
Wat sacht uns det Zeichen eigentlich, det uns mittlerweile von so ziemlich allen Supermarkt-"Bio"-Produkten das gute Gewissen entgegenschreit? Nix oder doch was oda gar nix.
Als eben wieder in die Kameradschaft der Fleischfresser aufgenommener Ex-Vegetarier will ich doch wissen, ob das Fleisch, das ich durch meinen Magen schleuse, mein Gewissen über meine Maßen belastet, oder eben nich.
Ick mach et kuaz: Es belastet nich. Meinen Magen vielleicht schon, aber mein Gewissen nur peripher. Denn wo das Bio-Häkchen gesetzt ist, da ist auch artgerechte Haltung preistechnisch drin. Das beruhigt, beseelt, und lässt mich meine neu errungene Fleischfresserschaft mit allen Sinnen genießen. Geschmackssinn, Geruchssinn und Verantwortungssinn sind gleichermaßen betroffen und beruhigt.
Wat sacht jetzt die Verordnung zur Tierhaltung?
Die Viecher müssen ständigen Zugang zu Freigelände haben, ihre Abwehr durch Frischluft und Weideflächen stärken können, nur mit Bio-Mampf ernährt werden, die Besatzdichte muss den Bedürfnissen der kleinen Kriecherl gerecht werden, sie dürfen nicht angebunden werden (Ahhh!), ein Leiden der Lieben ist während der gesamten Aufzucht und der Schlachtung so gering wie möglich zu halten, Säugetiere müssen Vorzugsweise mit der Muttermilch aufgezogen werden, zumindest aber mit natürlicher Milch ... Was will ich mehr? Was wollt ihr mehr?
Ihr werdet mir schmecken, ihr Lieben!
Seid mir nicht bös, dass i euch äääß!
Und wer wirklich mehr will, der kann ja runterladen. Den gesamten Text!
http://www.bmelv.de/SharedDocs/downloads/04-Landwirtschaft/OekoLandbau/EG-Oeko-VO/EGOekoVO834,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/EGOekoVO834.pdf